Joshua Kimmich sorgt für eine der emotionalsten Nachrichten des Jahres im deutschen Fußball: Der Kapitän der Nationalmannschaft und des FC Bayern München hat offiziell bekanntgegeben, dass er seine Karriere im Sommer 2026 beim VfB Stuttgart beenden wird. Eine Entscheidung, die nicht nur bei den Fans des VfB, sondern im gesamten Land für Gänsehaut sorgt. Nach über einem Jahrzehnt an der Spitze des deutschen und internationalen Fußballs, unzähligen Titeln und einem beeindruckenden Lebenslauf kehrt Kimmich an den Ort zurück, an dem seine Profi-Reise einst begann. Seine Worte bei der Verkündung waren klar, ehrlich und bewegend: „Ich komme nach Hause.“
Für viele war Joshua Kimmich immer mehr als nur ein Fußballer. Er war das Gesicht einer Generation, ein Kämpfer, Stratege, Leader. In München wurde er zu einer festen Institution, gewann unter anderem mehrfach die Bundesliga, die Champions League und etablierte sich als unverzichtbarer Führungsspieler bei Bayern und im DFB-Team. Doch nun steht der nächste Schritt an – ein Schritt, der nicht von Ruhm, Trophäen oder Gehalt bestimmt ist, sondern von tiefen Emotionen, Heimatverbundenheit und dem Wunsch, etwas zurückzugeben.
Der Wechsel zum VfB Stuttgart ist dabei mehr als nur ein sportlicher Transfer. Es ist ein Symbol für den Kreis, der sich schließt. Kimmich, der seine Jugendzeit beim VfB verbrachte, ehe er über Leipzig den Sprung nach München schaffte, hat nie vergessen, wo seine Wurzeln liegen. Schon in früheren Interviews ließ er immer wieder durchblicken, wie sehr er die Zeit in Stuttgart geprägt hat – sportlich, menschlich und mental. Nun also kehrt er zurück, um seine aktive Karriere dort zu beenden, wo alles begann. Es ist eine Geschichte, wie sie nur der Fußball schreiben kann.
In Stuttgart wird die Nachricht wie ein Feiertag aufgenommen. Die Fans überschlagen sich in den sozialen Netzwerken, innerhalb weniger Stunden trendet der Hashtag #KimmichZuhause auf allen Plattformen. Die Verantwortlichen des Vereins zeigen sich gerührt und zugleich stolz. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth spricht von einer „historischen Verpflichtung“, die weit über das Sportliche hinausgehe. Trainer Sebastian Hoeneß, der bereits in München eng mit Kimmich zusammenarbeitete, kann sein Glück kaum fassen: „Joshua wird uns nicht nur auf dem Platz bereichern, sondern auch als Persönlichkeit, als Mentor, als Vorbild für unsere jungen Spieler.“
Auch Kimmichs zukünftige Rolle in Stuttgart sorgt für Aufsehen. Klar ist: Er kommt nicht, um seine Karriere ausklingen zu lassen, sondern um aktiv mitzuhelfen, den VfB zu stabilisieren und weiterzuentwickeln. Sein Ehrgeiz, seine Professionalität und sein Anspruch an sich selbst sind ungebrochen. In internen Gesprächen soll Kimmich klargemacht haben, dass er nicht als Symbolspieler kommen will, sondern als zentraler Bestandteil der Mannschaft. Seine Position im Mittelfeld ist gesetzt, seine Führungsrolle gewünscht. Zudem soll er aktiv in strategische Vereinsentwicklungen eingebunden werden, etwa im Bereich Nachwuchsförderung und sportliche Philosophie.
Finanziell zeigt sich Kimmich ebenfalls großzügig. Gerüchten zufolge verzichtet er auf ein Millionenangebot aus dem Ausland, um zum VfB zu wechseln. Es soll ihm nicht ums Geld gehen, sondern um Haltung, Werte und Identifikation. In Zeiten, in denen viele Stars dem Ruf des Geldes folgen, setzt Kimmich ein klares Zeichen: Fußball ist mehr als ein Geschäft – es ist Leidenschaft, Verbundenheit und Verantwortung. Seine Rückkehr zum VfB ist damit auch eine Botschaft an den Nachwuchs, dass Herkunft zählt, dass Loyalität nicht aus der Mode gekommen ist und dass es nie zu spät ist, zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
Die sportliche Perspektive des VfB Stuttgart mit Kimmich ist spannend. Der Verein befindet sich in einem ambitionierten Aufbauprozess, hat sich in der Bundesliga stabilisiert und strebt mittelfristig die Rückkehr auf die internationale Bühne an. Mit Kimmich als Kopf des Mittelfelds dürfte diese Entwicklung beschleunigt werden. Seine Erfahrung, seine Übersicht und seine Spielintelligenz könnten das entscheidende Puzzleteil sein, das dem Team bislang noch gefehlt hat. Auch auf dem Platz erwarten viele, dass er zum verlängerten Arm des Trainers wird – einer, der dirigiert, motiviert, führt und notfalls auch mal laut wird.
In der Kabine dürfte Kimmichs Ankunft ebenfalls für einen Energieschub sorgen. Junge Spieler wie Jeong, Millot oder Stergiou können enorm von seiner Präsenz profitieren. Und auch für gestandene Akteure bedeutet seine Verpflichtung eine klare Ansage: Der VfB meint es ernst. Man will nicht nur mithalten, man will mitgestalten. Und mit einem wie Kimmich ist das möglich. Die Erwartungshaltung steigt, doch in Stuttgart ist man bereit. Man weiß, dass mit Kimmich nicht nur ein Spieler, sondern ein ganzes Mindset zurückkehrt.
In München reagiert man mit Respekt auf die Entscheidung. Der FC Bayern verliert zwar einen seiner größten Identifikationsfiguren, doch der Verein versteht den Wunsch des Spielers. Klubchef Jan-Christian Dreesen wünschte Kimmich alles Gute und sprach von „einer Entscheidung, die man nur respektieren kann“. Auch viele Teamkollegen äußerten sich emotional – Leon Goretzka etwa schrieb: „Wir sind gemeinsam gewachsen – du gehst deinen Weg, und ich bin stolz auf dich.“ Die Trennung erfolgt nicht im Groll, sondern mit Wertschätzung und Dankbarkeit. Kimmich selbst betonte, wie sehr er dem FC Bayern alles zu verdanken habe. „Ohne diesen Verein wäre ich nicht der Spieler und Mensch, der ich heute bin.“
Die nächsten Monate in München will Kimmich noch einmal alles geben. Er möchte sich mit einem Titel verabschieden, mit einem Lächeln und erhobenem Haupt. Doch parallel wächst in Stuttgart die Vorfreude. Ab Sommer 2026 wird dort ein Mann das Trikot tragen, der weit mehr als ein Fußballprofi ist. Joshua Kimmich steht für Disziplin, Haltung, Leidenschaft – und für die Rückkehr eines verlorenen Sohnes.
Dieser Wechsel wird den VfB Stuttgart verändern. Vielleicht nicht über Nacht, aber spürbar und nachhaltig. Er bringt Klasse, Erfahrung und eine neue Dimension ins Spiel. Und er bringt Herz. Denn wenn ein Spieler wie Kimmich sagt: „Ich will hier meine letzten Jahre genießen, gestalten und etwas hinterlassen“, dann ist das mehr als nur ein Wechsel – es ist ein Statement. Für den Verein. Für den Fußball. Für eine ganze Generation.
Stuttgart darf sich freuen. Joshua Kimmich kommt heim. Und mit ihm vielleicht ein neues, großes Kapitel in der Geschichte dieses Vereins.