**Barcelona steigt in den Transferpoker um Dayot Upamecano ein – Vertragsgespräche mit Bayern stocken wegen „Respekt und Gleichbehandlung“**

Barcelona steigt in den Transferpoker um Dayot Upamecano ein – Vertragsgespräche mit Bayern stocken wegen „Respekt und Gleichbehandlung“

Der französische Nationalspieler Dayot Upamecano steht plötzlich im Mittelpunkt eines heißen Transferpoker zwischen zwei europäischen Spitzenklubs: dem FC Barcelona und dem FC Liverpool. Während der Innenverteidiger aktuell noch bei Bayern München unter Vertrag steht, läuft dieser im kommenden Sommer aus – und die Zeichen verdichten sich, dass eine Verlängerung alles andere als sicher ist. Grund dafür sind laut mehreren Berichten stockende Vertragsgespräche mit dem deutschen Rekordmeister, in denen es vor allem um finanzielle Wertschätzung und Gleichbehandlung mit anderen Leistungsträgern geht.

Upamecano, der 2021 von RB Leipzig zu den Bayern wechselte, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der konstantesten Verteidiger in der Bundesliga entwickelt. Trotz einiger Verletzungen und Schwankungen in der Form gilt er als zentraler Bestandteil der Münchner Defensive. Unter Trainer Vincent Kompany spielte der 26-Jährige zuletzt wieder eine wichtige Rolle und zeigte starke Leistungen sowohl in der Liga als auch auf internationaler Bühne. Dennoch scheint die Zukunft des Franzosen in München ungewiss zu sein.

Nach Informationen aus dem Umfeld des Spielers fühlt sich Upamecano grundsätzlich wohl in München. Er identifiziert sich mit dem Verein, schätzt die Stadt und das sportliche Umfeld. Das Problem liegt nicht in sportlichen Aspekten, sondern in der finanziellen Anerkennung. Der Verteidiger möchte, wie andere Stars im Kader, eine Anpassung seines Gehalts sehen, die seiner Leistung und Bedeutung für die Mannschaft entspricht. Insbesondere nach den jüngsten Vertragsverlängerungen anderer Top-Spieler im Team erwartet Upamecano ein ähnliches Zeichen der Wertschätzung.

Genau an diesem Punkt scheinen die Gespräche mit der Vereinsführung ins Stocken geraten zu sein. Bayern München soll zwar grundsätzlich an einer Verlängerung interessiert sein, ist aber bisher nicht bereit, die finanziellen Forderungen des Franzosen in vollem Umfang zu erfüllen. Diese Situation hat nun internationale Konkurrenz auf den Plan gerufen. Sowohl der FC Barcelona als auch der FC Liverpool beobachten die Lage aufmerksam und bereiten sich darauf vor, im Falle eines ablösefreien Wechsels im Sommer 2026 zuzuschlagen.

Für Barcelona wäre Upamecano ein attraktives Ziel. Die Katalanen suchen schon länger nach Verstärkung in der Innenverteidigung, vor allem angesichts der verletzungsanfälligen Abwehr und der ungewissen Zukunft einiger Spieler. Ein erfahrener, dynamischer und zweikampfstarker Verteidiger wie Upamecano würde perfekt in das Anforderungsprofil passen. Zudem wäre ein ablösefreier Transfer aus wirtschaftlicher Sicht besonders verlockend, da Barça weiterhin mit finanziellen Restriktionen zu kämpfen hat.

Auch beim FC Liverpool genießt Upamecano hohes Ansehen. Die „Reds“ wollen ihre Defensive verjüngen und auf die Zukunft ausrichten. Trainer Arne Slot sucht nach einem robusten, schnellen Verteidiger, der die hohe Linie des Teams unterstützt und gleichzeitig Stabilität in brenzligen Situationen bietet. Upamecano, mit seiner Erfahrung in der Champions League und seinem physischen Stil, gilt als nahezu idealer Kandidat.

Die Konkurrenz zwischen Barcelona und Liverpool dürfte also intensiv werden, sollte Upamecano seinen Vertrag in München tatsächlich nicht verlängern. Beide Vereine haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in der Lage sind, Spieler mit sportlichen Perspektiven und klaren Rollen zu überzeugen. Entscheidend könnte am Ende die persönliche Präferenz des Franzosen sein – und natürlich die finanziellen Rahmenbedingungen.

Für Bayern München stellt sich nun die Frage, ob man bereit ist, dem Verteidiger entgegenzukommen, um einen ablösefreien Abgang zu verhindern. Ein Verlust ohne Ablöse wäre angesichts der aktuellen Marktlage ein herber Rückschlag, da Upamecano weiterhin zu den wertvollsten Abwehrspielern Europas zählt. Gleichzeitig muss der Verein wirtschaftlich vernünftig handeln und den Gehaltsrahmen im Gleichgewicht halten, um keine Unruhe innerhalb der Mannschaft zu riskieren.

Aus Sicht des Spielers geht es laut Berichten weniger um reine Geldgier, sondern um Respekt und Gleichbehandlung. Upamecano möchte spüren, dass seine Leistungen auf dem Platz auch intern die entsprechende Anerkennung finden. Seine Forderungen sollen sich an denen anderer Leistungsträger orientieren, die in den letzten Monaten neue Verträge unterschrieben haben. Diese Haltung stößt bei vielen Fans auf Verständnis, zumal der Franzose stets Einsatz, Leidenschaft und Loyalität gezeigt hat.

Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein. Sollte Bayern München die Gespräche nicht bald wieder in Gang bringen und eine Lösung präsentieren, könnten die Verhandlungen endgültig scheitern. Dann stünde Upamecano ab Januar frei, mit anderen Vereinen offiziell zu verhandeln. Für Barcelona und Liverpool wäre das die Gelegenheit, ihre Pläne zu konkretisieren und den Franzosen von ihrem Projekt zu überzeugen.

In München dürfte man sich dieser Gefahr durchaus bewusst sein. Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany betonten zuletzt mehrfach die Bedeutung eines stabilen Abwehrzentrums für die kommenden Jahre. Ein Abgang Upamecanos würde nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch eine Lücke hinterlassen – schließlich gilt der Verteidiger als einer der Bausteine der Bayern-Zukunft.

Fest steht: Die kommenden Monate werden entscheidend darüber bestimmen, ob Upamecano weiterhin das Trikot des FC Bayern tragen oder im Sommer 2026 in eine neue Liga wechseln wird. Der Poker um den Franzosen ist eröffnet – und diesmal scheint nicht nur Geld, sondern vor allem das Gefühl von Respekt und Anerkennung über seine Zukunft zu entscheiden.