„Dänischer Trainer Kasper Hjulmand schlägt Alarm: Freiburg kommt in Topform – doch Leverkusens Coach erklärt, dass am Sonntag nur ein Heimsieg zählt!“
Der dänische Trainer Kasper Hjulmand hat in dieser Woche deutlich gemacht, dass er den kommenden Gegner SC Freiburg als ernsthafte Herausforderung betrachtet. Mit sichtbarem Respekt sprach er über die aktuelle Form der Breisgauer, die in den letzten Spielen mit intensiver Laufbereitschaft, taktischer Disziplin und gefährlicher Effizienz überzeugten. Dennoch ließ Hjulmand keinen Zweifel daran, dass für seine Mannschaft in der BayArena am Sonntag nur eines zählt: der Heimsieg. Es ist eine klare Ansage, die den Ton für einen hochspannenden Bundesliga-Abend setzt, an dem beide Teams mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen, aber ähnlicher Leidenschaft antreten werden. Für Leverkusen geht es darum, die Tabellenführung zu behaupten und die beeindruckende Serie an Heimspielen ohne Niederlage fortzusetzen. Für Freiburg hingegen ist es die Gelegenheit, ein Ausrufezeichen gegen eines der besten Teams Europas zu setzen.
Hjulmand, der seit seinem Amtsantritt bei Bayer Leverkusen großen Wert auf mentale Stärke und taktische Präzision legt, weiß genau, dass Freiburg unter Trainer Christian Streich nie zu unterschätzen ist. Er lobte die Mannschaft als „sehr gut organisiert, leidenschaftlich und gefährlich bei Ballgewinnen“. Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr. Freiburg hat sich in den letzten Wochen stabilisiert, spielt mit Selbstvertrauen und taktischem Mut. Besonders die jüngsten Auftritte gegen starke Gegner haben gezeigt, dass die Breisgauer wieder das typische Streich-Gesicht zeigen: kompakt, unbequem und mit einer klaren Identität. Für Hjulmand ist genau das die Herausforderung – den Rhythmus der Freiburger zu brechen, ohne den eigenen Spielplan aus den Augen zu verlieren.
In Leverkusen herrscht trotz des Respekts vor dem Gegner eine Atmosphäre des Selbstbewusstseins. Die Mannschaft um Kapitän Granit Xhaka, Florian Wirtz und Victor Boniface spielt auf einem Niveau, das viele Experten als eines der besten in Europa bezeichnen. Das Passspiel ist flüssig, das Pressing präzise und das Offensivspiel variabel. Nach dem souveränen Auftritt in der Europa League unter der Woche, bei dem Leverkusen seine Dominanz auch international unter Beweis stellte, ist die Stimmung in der Mannschaft ausgezeichnet. Doch Hjulmand mahnt zur Vorsicht: „Es ist leicht, nach großen Spielen nachzulassen. Genau das dürfen wir nicht zulassen. Freiburg ist eine Mannschaft, die jeden Fehler bestraft.“
Seine Worte klingen wie eine Mischung aus Warnung und Motivation. Er kennt die Gefahren, die entstehen, wenn man einen Gegner unterschätzt, und er weiß, dass Freiburg genau darauf spekuliert. Streichs Team lebt von Momenten, in denen der Gegner die Konzentration verliert. Standardsituationen, schnelle Umschaltmomente und das konsequente Nachsetzen im Mittelfeld sind ihre Stärken. Für Leverkusen bedeutet das: volle Aufmerksamkeit über 90 Minuten. Besonders auf Spieler wie Vincenzo Grifo, der mit seiner Spielintelligenz und seinem präzisen linken Fuß immer für Gefahr sorgt, wird die Abwehrreihe um Jonathan Tah vorbereitet sein müssen.
Doch auch Freiburg wird sich auf einen hochintensiven Gegner einstellen müssen. Leverkusen spielt derzeit mit einer Selbstverständlichkeit, die beeindruckend ist. Die Offensivreihe um Wirtz, Boniface und Frimpong sorgt mit Tempo, Technik und Kreativität für ständige Unruhe. Dazu kommt die Variabilität im Mittelfeld, wo Xhaka und Palacios das Spiel lenken und das Tempo bestimmen. Hjulmand hat es geschafft, diese Mannschaft taktisch so zu formen, dass sie in fast jeder Spielsituation die richtige Antwort findet. Die Fans in der BayArena spüren, dass hier etwas Besonderes entsteht.
Am Sonntag soll das nächste Kapitel dieser Erfolgsgeschichte geschrieben werden. Hjulmand sprach im Training davon, dass die Mannschaft „hungrig bleiben“ müsse. Für ihn ist das kein Floskel, sondern ein Leitmotiv. Er fordert von seinen Spielern, jeden Gegner mit der gleichen Ernsthaftigkeit zu behandeln, egal ob es sich um ein Topteam oder einen Underdog handelt. Diese Mentalität hat Leverkusen an die Spitze der Liga geführt. „Wir dürfen nicht aufhören, das zu tun, was uns stark macht“, sagte Hjulmand. „Freiburg wird kommen, kämpfen, rennen – aber wir müssen zeigen, dass wir zu Hause die Kontrolle behalten.“
Die BayArena wird am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Die Fans wissen, dass ihre Unterstützung ein entscheidender Faktor ist. Unter Hjulmand hat sich zwischen Mannschaft und Publikum eine besondere Verbindung entwickelt. Jeder Ballgewinn, jeder Zweikampf, jedes Tor wird gefeiert, als ginge es um ein Finale. Diese Energie überträgt sich auf die Spieler und macht Leverkusen gerade zu Hause so gefährlich. Hjulmand betont immer wieder, dass die emotionale Wucht der Fans die Mannschaft trägt.
Christian Streich wiederum wird versuchen, seine Mannschaft taktisch perfekt einzustellen. Er weiß, dass Leverkusen bei hohem Tempo kaum zu stoppen ist. Daher könnte sein Plan darin bestehen, die Räume eng zu machen, das Zentrum zu verdichten und Leverkusen zu langen Bällen zu zwingen. Doch Hjulmand hat schon oft bewiesen, dass er auf solche Ansätze flexibel reagieren kann. Mit schnellen Positionswechseln, intelligentem Passspiel und dynamischen Flügelangriffen will Leverkusen das Freiburger Bollwerk knacken.
Die Begegnung hat somit alle Zutaten für ein Topspiel. Auf der einen Seite ein Leverkusen in absoluter Hochform, auf der anderen ein kämpferisches Freiburg, das genau weiß, wie man Favoriten ärgert. Hjulmands Entschlossenheit, das Spiel zu gewinnen, unterstreicht die Ambitionen der Werkself. Er will nicht nur an der Tabellenspitze bleiben, sondern ein Zeichen setzen – auch im Hinblick auf die kommenden Wochen, in denen es um wichtige Punkte in mehreren Wettbewerben geht.
„Wir respektieren Freiburg, aber wir haben klare Ziele“, sagte Hjulmand abschließend. „In der BayArena wollen wir nicht nur schön spielen, wir wollen gewinnen. Das ist unser Anspruch.“ Diese Worte spiegeln das Selbstverständnis eines Trainers wider, der seine Mannschaft auf Sieg programmiert hat. Ein Heimsieg wäre nicht nur wichtig für die Tabelle, sondern auch ein weiterer Beweis dafür, dass Leverkusen unter Hjulmand zu einer Einheit gereift ist, die auf höchstem Niveau bestehen kann.
Wenn am Sonntagabend der Anpfiff ertönt, wird die Spannung greifbar sein. Freiburg wird alles geben, um Leverkusen zu ärgern, aber Hjulmand und seine Spieler haben sich fest vorgenommen, die drei Punkte in der BayArena zu behalten. In einem Duell voller Leidenschaft, Taktik und Emotionen steht fest: Für Kasper Hjulmand zählt nur der Sieg – alles andere wäre eine Enttäuschung. Und genau das macht dieses Spiel so faszinierend.
