„Leverkusens CEO lässt die Bombe platzen: Florian Wirtz wäre lieber zu Real Madrid als zum FC Liverpool gewechselt – doch Florentino Pérez blockierte Xabi Alonsos Plan!“
Es war eine Enthüllung, die die Fußballwelt aufhorchen ließ – eine, die erneut zeigt, wie fein das Netz aus Macht, Einfluss und persönlicher Überzeugung im internationalen Spitzenfußball gewoben ist. Bayer Leverkusens Geschäftsführer hat in einem ausführlichen Interview Einblicke gegeben, die nicht nur die Beweggründe hinter Florian Wirtz’ Wechsel beleuchten, sondern auch verdeutlichen, wie eng das Schicksal eines jungen Superstars mit den Entscheidungen der ganz Großen des Geschäfts verknüpft ist.
Florian Wirtz, das Ausnahmetalent, das Bayer Leverkusen in den letzten Jahren zu einer der aufregendsten Mannschaften Europas machte, stand offenbar kurz davor, einen anderen Weg einzuschlagen – einen Weg, der ihn entweder nach England oder Spanien hätte führen können. Laut den Aussagen des CEO hätte der junge Nationalspieler mit großer Wahrscheinlichkeit Real Madrid dem FC Liverpool vorgezogen. Doch ein Mann stellte sich dieser Entwicklung entgegen: Real-Präsident Florentino Pérez.
„Er wäre sicher zu Real Madrid gegangen, wenn Xabi das Angebot gemacht hätte“, erklärte der Leverkusen-Boss offen. „Aber Xabi hat dort weniger Einfluss, als er ihn hier bei uns hatte. In Leverkusen war er eng in die Kaderplanung eingebunden und arbeitete Hand in Hand mit unserer Scouting-Abteilung. In Madrid dagegen ist es Florentino Pérez, der die Transfers entscheidet – nicht der Trainer.“
Diese Worte zeichnen ein bemerkenswertes Bild davon, wie unterschiedlich Vereinsstrukturen im modernen Fußball funktionieren. Während Leverkusen Xabi Alonso in seiner Amtszeit weitreichende Kompetenzen überließ und ihn als echten Architekten des Erfolgs sah, scheint der spanische Gigant Real Madrid traditionell zentralisiert geführt zu werden – mit Pérez als allmächtigem Entscheider. Das mag einer der Gründe sein, warum ein Transfer von Florian Wirtz nach Spanien letztlich nicht zustande kam, obwohl die sportliche Anziehungskraft Madrids kaum zu übertreffen gewesen wäre.
Doch auch Leverkusen selbst kämpfte mit allen Mitteln um seinen Superstar. Der CEO betonte, dass man bereit gewesen sei, die interne Gehaltsstruktur zu sprengen, um Wirtz langfristig zu halten. „Die Familie Wirtz und Florian wussten, dass eine Vertragsverlängerung für uns oberste Priorität hatte“, sagte er. „Wir waren absolut offen, was das Finanzielle anging – wir wollten ihm zeigen, dass er bei uns nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich an erster Stelle steht.“
Dass Wirtz trotz dieses außergewöhnlichen Angebots den Verein verließ, war keine leichte Entscheidung – weder für ihn selbst noch für Leverkusen. Doch sie war Ausdruck seiner Ambitionen und seines Wunsches, sich auf der größten Bühne zu beweisen. Nach Jahren im Leverkusener Trikot, in denen er Titel gewann, Rekorde brach und zum Gesicht des Klubs wurde, war der nächste Schritt unausweichlich.
Der CEO beschrieb Wirtz als „unglaublich reifen jungen Mann“, der immer mit dem Klub in engem Austausch stand. „Er hat nie mit Tricks oder Druck gearbeitet. Es war immer klar, dass er sich weiterentwickeln wollte, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war – und das respektieren wir.“ Diese Aussage zeigt, dass der Abschied von Wirtz nicht in Bitterkeit, sondern in gegenseitigem Respekt erfolgte.
Interessant ist vor allem die Rolle von Xabi Alonso in dieser Geschichte. Der Spanier, der Leverkusen zur Meisterschaft geführt hatte und als einer der talentiertesten jungen Trainer Europas gilt, hätte Wirtz gern weiter unter seinen Fittichen gesehen. Doch während er in Leverkusen einen entscheidenden Einfluss auf Personalentscheidungen hatte, ist seine Position bei Real Madrid offenbar anders. „Xabi war bei uns nicht nur Trainer, sondern Teil des Projekts“, so der CEO. „Er war in jeden Schritt involviert – vom Scouting über die Taktik bis hin zu Gesprächen mit Spielern. In Madrid ist das nicht so. Dort liegt die letzte Entscheidung bei Pérez.“
Damit wird deutlich, dass selbst ein Trainer mit der Strahlkraft und der Autorität eines Xabi Alonso im Machtgefüge eines Giganten wie Real Madrid nur begrenzt Einfluss nehmen kann. Pérez’ eiserner Griff über die sportliche Planung ist bekannt – und in diesem Fall bedeutete er, dass ein möglicher Wechsel von Florian Wirtz nach Spanien nie ernsthaft auf den Tisch kam.
Das wiederum öffnete die Tür für andere Interessenten – allen voran den FC Liverpool. Die Reds unter Jürgen Klopp galten lange als heißer Kandidat für die Verpflichtung des deutschen Mittelfeldjuwels. Wirtz’ spielerische Intelligenz, seine Kreativität und seine Pressingstärke hätten perfekt in das System des Premier-League-Clubs gepasst. Doch wie der CEO nun enthüllt, war der FC Liverpool letztlich nur zweite Wahl.
„Florian bewunderte Madrid, wie so viele junge Spieler“, sagte er. „Für ihn war es immer ein Traum, eines Tages dort zu spielen. Wenn Xabi dort das Sagen gehabt hätte, wäre es wohl so gekommen.“
Diese Worte lassen tief blicken: Nicht nur sportliche oder finanzielle Faktoren entscheiden über Karrieren auf diesem Niveau – oft sind es menschliche Bindungen, Vertrauen und Strukturen hinter den Kulissen, die den Ausschlag geben. Dass Wirtz nun einen anderen Weg eingeschlagen hat, zeigt, wie fein die Balance zwischen Loyalität, Ehrgeiz und den Realitäten des Geschäfts ist.
Am Ende steht die Erkenntnis, dass Leverkusen trotz des Abgangs stolz auf das Erreichte sein kann. Der Klub hat nicht nur einen Weltklassespieler hervorgebracht, sondern ihn auch über Jahre hinweg in einer Umgebung wachsen lassen, die sportlichen Erfolg und persönliche Entwicklung vereinte. Und selbst wenn Wirtz nun ein neues Kapitel beginnt, bleibt sein Einfluss in Leverkusen unvergessen – ebenso wie die Offenheit, mit der der CEO nun diese Hintergrundgeschichte geteilt hat.
Es ist ein seltener Blick hinter die Kulissen des modernen Fußballs: ein Spiel aus Macht, Emotionen und Entscheidungen, das zeigt, wie viel mehr als nur Geld und Titel auf dem Spiel steht. In diesem Drama um Wirtz, Alonso und Pérez zeigt sich, dass selbst die größten Namen nicht immer die letzte Entscheidung treffen – und dass Loyalität, Timing und gegenseitiger Respekt noch immer ihren Platz im Fußball haben.
