Gerade erst offiziell verkündet: Joshua Kimmich, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern München, hat bestätigt, dass er im kommenden Sommer zu seinem Jugendverein VfB Stuttgart zurückkehren wird, um dort seine Karriere zu beenden.

Gerade erst offiziell verkündet: Joshua Kimmich, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern München, hat bestätigt, dass er im kommenden Sommer zu seinem Jugendverein VfB Stuttgart zurückkehren wird, um dort seine Karriere zu beenden.

Die Ankündigung erfolgte unmittelbar nach dem gestrigen 3:1-Sieg Deutschlands gegen Nordirland. Mit dieser Entscheidung kehrt Kimmich an den Ort zurück, an dem alles begann – zu dem Verein, der ihn geprägt und auf dem Weg zu einem der besten Mittelfeldspieler Europas begleitet hat.

Es ist ein Moment voller Emotionen und Symbolik, denn der Wechsel markiert nicht nur das Ende einer Ära bei Bayern München, sondern auch die Rückkehr zu seinen Wurzeln. Joshua Kimmich, geboren und aufgewachsen in Rottweil, begann seine fußballerische Laufbahn in der Jugend von VfB Stuttgart, ehe er über Umwege zu RB Leipzig gelangte und später beim FC Bayern München zu einem der wichtigsten, vielseitigsten und angesehensten Spieler reifte. Mit dem VfB Stuttgart verbindet ihn eine tiefe persönliche Geschichte, Erinnerungen an erste Erfolge, an Lehrjahre und an eine Heimat, die ihn geprägt hat.

Die Bekanntgabe, dass er im Sommer seines aktiven Berufslebens zu Stuttgart zurückkehren wird, um dort – in vertrauter Umgebung, unter vielleicht anderen Erwartungen und einem anderen Druck – einen neuen Abschnitt einzuläuten und letztlich den Vorhang zu schließen, ist für viele Beobachter überraschend, aber zugleich konsequent. Kimmich hat sich über die Jahre als jemand erwiesen, der nicht nur auf dem Spielfeld durch technische Klasse, taktische Intelligenz und große Flexibilität überzeugt, sondern auch durch Bodenständigkeit, Professionalität und enge Verbundenheit zu seinem Heimatland und seiner Familie.

Der gestrige Auftritt mit der Nationalmannschaft gegen Nordirland bot den passenden Rahmen für diese Ankündigung. Deutschland siegte mit 3:1, und inmitten dieser erfolgreichen Leistung offenbarte Kimmich, dass nach dieser Saison seine Zeit bei Bayern München zu Ende gehen wird. Es ist zu erwarten, dass diese Nachricht sowohl bei den Fans des FC Bayern, die sich an seine zahlreichen Titel, seine Führungsrolle und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, erinnern, als auch bei den Anhängern von Stuttgart, bei denen seine Rückkehr mit großer Vorfreude und mit Hoffnungen auf neue Impulse verbunden sein wird, starke emotionale Wellen schlagen wird.

Der Wechsel zurück nach Stuttgart wirft zahlreiche Fragen auf: Wie wird der VfB seine Erfahrungen und Führungsstärke nutzen? Wird Kimmich in seiner Rückkehrphase vielleicht noch einmal in der Champions League spielen können, falls Stuttgart sich qualifiziert? Wie wird er körperlich mit den Anforderungen am Ende seiner Karriere umgehen – vor allem nach vielen Jahren auf höchstem Niveau, mit intensiven Spielen in Bundesliga, nationalen Pokalen und internationalen Wettbewerben? Kann er dort als Mentor fungieren, der jungen Spielern Orientierung gibt, die ähnliche Wege gehen wollen wie er selbst vor Jahren?

Für Bayern München bedeutet sein Abschied den Verlust eines der konstantesten Leistungsträger der vergangenen Jahre. Kimmich, der defensiv als Sechser, in der Innenverteidigung und offensiv auf diversen Positionen eingesetzt werden kann, war stets eine verlässliche Stütze. Seine Passsicherheit, seine Übersicht im Spiel, seine Leidenschaft, sein Wille zu gewinnen – all das wird beim Rekordmeister fehlen. Doch zugleich eröffnen sich Chancen für neue Talente und vielleicht auch für Umstrukturierungen im Mittelfeld und der Defensive.

Für die Nationalmannschaft ist Kimmichs Rückkehr nach Stuttgart nicht unbedingt ein Ende der internationalen Karriere; aber der Schritt zeigt, dass er seine Prioritäten neu justiert: Weniger Reisen, weniger Belastung, möglicherweise eine Rolle, die noch mehr auf Erfahrung und Führungsstärke als auf Dauerbelastbarkeit setzt. In der Vergangenheit hat er bewiesen, dass er auch in schwierigsten Situationen Ruhe bewahren kann, dass er sich laufend weiterentwickelt, dass er Verantwortung übernimmt – sei es auf dem Platz, in der Kabine oder in der Beziehung zu Fans und Umfeld.

Kimmichs Rückkehr bringt aber nicht nur sportliche Aspekte mit sich, sondern auch eine große symbolische Kraft: Der Kreis schließt sich. Ein Junge aus der Jugend von Stuttgart kehrt nach Jahren auf höchstem Niveau in die Heimat zurück, will dort seine letzten Kapitel schreiben – in vertrauter Umgebung, vor Menschen, die ihn kennen, in einem Klub, der ihn als Jugendlicher geprägt hat. Für ihn persönlich dürfte dies ein tief bewegender Moment sein, einerseits Rückbesinnung, andererseits die Erfüllung eines Traums. Viele Spieler träumen davon, ihre Karriere dort zu beenden, wo sie einst begonnen haben; für Kimmich wird dieser Traum nun Wirklichkeit.

Die Erwartungshaltung wird vielfältig sein: Stuttgart-Fans hoffen auf Qualität, Führungsspiel, vielleicht auf den einen oder anderen Titel oder zumindest auf konkurrenzfähige Leistungen in Liga und Pokal; Kritiker mögen skeptisch sein bezüglich körperlicher Konstanz oder Belastungssteuerung; Vereinsführung und Trainer werden überlegen, wie sie seine Rückkehr optimal nutzen – sowohl für sportlichen Erfolg als auch für die Weiterentwicklung junger Talente.

In jedem Fall markiert diese Entscheidung ein Kapitelwechsel. Die Zeit bei Bayern München mit all den Erfolgen – Meisterschaften, Pokalsiegen, internationalen Triumphen – hat Kimmich geprägt, er hat dort seine beste Form gezeigt, ist gewachsen über sich hinaus. Doch der Abschied ist unvermeidlich bei jedem großen Spieler irgendwann. Dass er ihn hier ankündigt, offen, selbstbewusst und mit Blick nach vorn, zeugt von Charakter.

Wenn Joshua Kimmich im nächsten Sommer also die Rückkehr ins Stadion vollzieht, in dem vieles begann, wird nicht nur ein Spieler den Verein wechseln – es wird ein Mensch heimkehren, der etwas zurückgeben will: Erfahrung, Engagement, Identifikation. Stuttgart erhält nicht nur einen Namen, sondern einen Mitgestalter, der Einfluss nehmen kann – sportlich, strukturell, menschlich.

Die kommenden Monate bis zum Sommer werden mit Erwartungen, Vorbereitungen und möglicherweise emotionalen Momenten gefüllt sein. Für Bayern beginnt die Zeit des Abschieds; für Stuttgart eine Zeit der Rückkehr und der Chancen. Für Joshua Kimmich selbst beginnt die Phase, in der nicht mehr der äußere Ruhm, sondern die innere Bindung, der Heimatbezug und das eigene Erbe im Zentrum stehen. Und so steht fest: Nach dieser Saison wird Joshua Kimmich nicht mehr nur ein Bayern-Spieler oder ein Nationalspieler sein – er wird ein Rückkehrer, ein Heimkehrer, ein Beweis dafür, dass Fußball nicht nur Leistung ist, sondern auch Heimat, Zugehörigkeit und das Gefühl, da zu sein, wo alles begann.

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