Jonathan Tah wurde kürzlich auf Harry Kane angesprochen – und seine Worte zeigen deutlich, wie sehr der englische Superstar Eindruck hinterlässt: „Ich glaube, er hat selbst gesagt, dass er sich noch nie so gut gefühlt hat wie jetzt.

Jonathan Tah wurde kürzlich auf Harry Kane angesprochen – und seine Worte zeigen deutlich, wie sehr der englische Superstar Eindruck hinterlässt: „Ich glaube, er hat selbst gesagt, dass er sich noch nie so gut gefühlt hat wie jetzt. Er spielt unglaublich. Ich weiß nicht, ob ich viele Stürmer gesehen habe, die alles so machen wie er – Tore schießen, Vorlagen geben, und manchmal sogar als linker Verteidiger mit verteidigen. Unglaublich, ich bin sprachlos.“

Diese Aussage ist keine leere Floskel. Sie spiegelt wider, wie Kane derzeit nicht nur als klassischer Mittelstürmer agiert, sondern eine Rolle einnimmt, die weit über das hinausgeht, was man gemeinhin von einem Angreifer erwartet. In einer Zeit, in der Fußballer sich spezialisieren, zeigt Kane eine bemerkenswerte Vielseitigkeit, die sowohl seine Mitspieler als auch Gegner beeindruckt. Dass ein Innenverteidiger wie Tah – der selbst für Disziplin, körperliche Präsenz und Übersicht steht – in dieser Weise über Kane spricht, sagt viel über dessen momentanen Einfluss auf dem Platz.

Harry Kane, Kapitän der englischen Nationalmannschaft und nun Aushängeschild des FC Bayern München, hat sich seit seinem Wechsel in die Bundesliga nicht nur integriert, sondern etabliert – als Leader, als Torschütze, als Spielmacher. Die Zahlen sprechen für sich, doch es ist nicht nur das Statistische, das ihn auszeichnet. Vielmehr ist es seine Arbeitsmoral, seine Spielfreude und sein Spielverständnis, das ihn zu einem unverzichtbaren Teil des Münchner Spiels macht. Tahs Worte sind in diesem Kontext nicht übertrieben, sondern realistisch – und sie spiegeln wider, wie viel Respekt Kane ligaweit genießt.

Wenn Tah davon spricht, dass Kane „alles macht“, dann meint er damit nicht nur seine bekannten Qualitäten im Strafraum. Kane ist ein Spieler, der sich fallen lässt, der sich in Zwischenräumen bewegt, der das Spiel lesen kann wie ein Zehner und der mit einem Pass eine ganze Abwehrkette aushebeln kann. Seine Fähigkeit, aus dem Nichts Chancen zu kreieren, hat das Offensivspiel der Bayern auf ein neues Niveau gehoben. Aber was wirklich bemerkenswert ist – und was Tah besonders hervorhebt – ist Kanes Bereitschaft, defensiv zu arbeiten. Dass ein Stürmer sich nicht zu schade ist, auch tief mit nach hinten zu gehen, Lücken zu stopfen, Zweikämpfe zu führen – das ist selten, vor allem auf diesem Niveau.

Tah erwähnt scherzhaft, aber durchaus bewundernd, dass Kane „manchmal als linker Verteidiger verteidigt“. Das mag übertrieben klingen, trifft aber den Kern der Sache: Kane ist in jeder Phase des Spiels präsent. Ob er hoch presst, ins Gegenpressing geht oder bei Kontern mit nach hinten sprintet – er ist Teil eines Kollektivs und ordnet sich diesem unter, ohne seinen eigenen Glanz zu verlieren. Diese Mischung aus Bescheidenheit und Brillanz macht ihn in den Augen vieler Profis, Trainer und Experten zu einem der komplettesten Spieler der Welt.

Dass Tah „sprachlos“ ist, ist mehr als nur eine höfliche Anerkennung. Es ist Ausdruck echten Erstaunens – über die Konstanz, mit der Kane auftritt, über die Selbstverständlichkeit, mit der er in der Bundesliga Fuß gefasst hat, und über die Art, wie er mit seiner Persönlichkeit das Spiel prägt. In der heutigen Zeit, in der viele Fußballer im Mittelpunkt der Medien stehen, aber nicht immer auf dem Platz überzeugen, hebt sich Kane durch seine Leistung ab. Er redet wenig, liefert dafür umso mehr.

In München ist Kane längst mehr als nur der neue Stürmer. Er ist ein Fixpunkt, eine Säule, jemand, an dem sich jüngere Spieler orientieren können und auf den sich erfahrene Profis verlassen. Seine Präsenz in der Kabine wird geschätzt, seine Disziplin auf dem Trainingsplatz bewundert, seine Zielstrebigkeit respektiert. All das spiegelt sich auch im Vertrauen wider, das er von der Vereinsführung, vom Trainerteam und von den Fans genießt. Tah als Gegner auf dem Feld sieht diese Qualitäten aus erster Hand – und seine Worte tragen daher Gewicht.

Der Respekt unter Profis ist oft von anderen Maßstäben geprägt als der von außen kommenden Begeisterung. Wenn ein Abwehrspieler wie Tah – der regelmäßig auf Weltklasse-Niveau spielt – in dieser Weise über Kane spricht, dann darf man das als echtes Kompliment verstehen. Denn es zeigt, dass Kane nicht nur durch Zahlen auffällt, sondern durch sein Gesamtpaket: seine Spielintelligenz, seine Einstellung, seine mannschaftsdienliche Art und seine Fähigkeit, auch unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Kane hat sich dabei nicht verändert – er ist sich selbst treu geblieben. Was sich verändert hat, ist das Umfeld. In München, unter neuen taktischen Anforderungen und in einer anderen Liga, hat er seine Rolle neu interpretiert. Er ist nicht nur Torjäger, sondern auch Architekt – ein Verbindungsspieler, der seine Mitspieler besser macht. Seine Assists sind ebenso wertvoll wie seine Tore, seine Laufwege so intelligent, dass sie Räume schaffen, in denen andere glänzen können. Dieses Verständnis vom Spiel ist es, das auch einen Verteidiger wie Tah ins Schwärmen bringt.

In England wurde Kane oft als klassischer Neuner gesehen, als jemand, der im Strafraum lauert, Chancen nutzt, Kopfballstark ist und aus der Drehung abschließen kann. In Deutschland sieht man ihn mehr und mehr als Allrounder – als Spielmacher, als Stratege, als Anführer. Seine Rolle ist komplexer geworden, aber auch wirkungsvoller. Und das hat nicht nur mit seinem Talent zu tun, sondern auch mit seiner Lernbereitschaft, seiner taktischen Flexibilität und seiner mentalen Stärke.

Wenn Tah sagt, er sei „sprachlos“, dann ist das auch eine Anerkennung für das, was Kane Tag für Tag zeigt: Er lässt seinen Worten Taten folgen. Er spricht nicht über Ziele, er verfolgt sie. Er redet nicht über Verantwortung, er übernimmt sie. Und er sucht nicht nach Ausreden, sondern nach Lösungen – auf dem Platz, in schwierigen Situationen, unter großem Druck. Das macht ihn zu einem der ganz Großen – und lässt auch Gegner wie Tah ehrlich bewundern.

Die Bundesliga hat viele starke Stürmer gesehen, viele Stars, viele Legenden. Doch Kane bringt etwas mit, das selten ist: die Fähigkeit, jeden Mitspieler besser zu machen. Er ist kein Egoist, sondern ein Teamplayer mit Killerinstinkt. Er vereint das Beste aus zwei Welten: den unbedingten Torhunger und die Gabe, den Moment zu lesen. Und genau das ist es, was Tah meint, wenn er sagt, dass er nicht viele wie ihn gesehen hat. Kane ist kein gewöhnlicher Stürmer. Er ist ein Spieler, der das Spiel versteht – in all seinen Facetten.

Und während Bayern München mit ihm weiter an Titeln arbeitet, wächst der Respekt – Woche für Woche, Spiel für Spiel. Vielleicht war es diese eine Grätsche auf Höhe der linken Seitenlinie, dieser Sprint in der 90. Minute zurück, um einen Konter zu verhindern, der Tah zu seiner Aussage bewegte. Vielleicht war es aber auch das Gesamtbild – ein Spieler, der alles tut, was nötig ist, um zu gewinnen. In jedem Fall gilt: Wenn selbst erfahrene Verteidiger sagen, sie seien sprachlos – dann weiß man, dass man es mit einem Ausnahmespieler zu tun hat.

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