Real Madrid empfängt Eintracht Frankfurt in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Women’s Champions League, und die Aufstellungen zeigen, wie beide Trainer taktisch reagieren und die besten Kräfte ins Rennen schicken, um den Einzug in die Gruppenphase zu sichern. Unter Trainer Pau Quesada startet Madrid in einer 4‑2‑3‑1 Formation, mit Merle Frohms im Tor; die Abwehr besteht aus Sheila García als Rechtsverteidigerin, Lakrar und María Méndez in der Innenverteidigung sowie Yasmim auf der linken Seite. Im defensiven Mittelfeld operieren Toletti und Filippa Angeldahl als Doppelsechs, während Sara Däbritz als kreative Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm fungiert. Die Offensive wird durch Naomie Feller an der rechten Seite, Signe Bruun in der Spitze und Linda Caicedo unterstützt, die auf der linken Außenbahn agiert. Rechzeitig zum Spiel wurde bekannt, dass Weir und Holmgaard zunächst auf der Ersatzbank beginnen.
Eintracht Frankfurt stellt sich mit einem 4‑3‑3 System dagegen, mit Lina Altenburg im Tor. Die Viererkette besteht aus Nina Lührßen auf der linken Seite, neben ihr Amanda Ilestedt, Jeˀlla Veit und Nadine Riesen oder einer alternativen Spielerin in der Defensive. Das Mittelfeldzentrum ist mit Elisa Senß, Lisanne Gräwe und Ereleta Memeti besetzt, die Verantwortung für Ballverteilung, Zweikämpfe und Übergänge tragen. Im Angriff setzt Frankfurt auf Reuteler, Laura Freigang und Blomqvist. Freigang, die Kapitänin, soll mit ihrer Erfahrung vorgreifen und über die Flügel für Tempo sorgen, während Reuteler als Bindeglied und kreativer Impuls dienen muss. Blomqvist bringt zusätzliche Optionen über Außen oder als Unterstützung im Strafraum mit.
Real Madrid setzt auf Stabilität und Kontrolle. Die Abwehr mit Frohms, García, Lakrar, Méndez und Yasmim soll kompakt stehen, wenig Räume zulassen und schnelle Umschaltsituationen unterbinden. Das Mittelfeld mit Toletti und Angeldahl als Doppelsechs braucht Disziplin, um das Zentrum zu kontrollieren. Däbritz wird als Spielmacherin agieren, die Angriffe einleitet, Räume schafft. Vorne sollen Feller und Caicedo mit ihren Tempodribblings und Bewegungen für Unruhe sorgen, Bruun als Zielspielerin im Strafraum stehen – mit der Unterstützung der Flügel und des kreativen Mittelfeldes.
Für Eintracht Frankfurt wird die Devise lauten, mutig und kompakt zu sein. Die Abwehr muss wach sein gegen Madrids Offensivqualitäten, Ilestedt als erfahrene Innenverteidigerin und Führungskraft ist gefragt, ebenso wie Veit und Riesen, die Außenverteidigung. Im Mittelfeld sind Senß, Gräwe und Memeti dafür verantwortlich, Übergänge schnell zu besetzen, Zweikämpfe zu gewinnen und ihren Offensivspielerinnen Raum zu verschaffen. Reuteler muss kreativ sein, entscheidende Pässe spielen und Freigang sollte mit Tempo über außen Druck aufbauen. Blomqvist als dritte Offensivkraft kann variabel agieren, auch ins Zentrum ziehen oder als Anspielstation für Hereingaben dienen.
Die Aufstellungen deuten darauf hin, dass Real Madrid den Heimvorteil nutzen will – Kontrolle über das Spiel, viel Ballbesitz, Dominanz in der Offensive – aber gleichzeitig bedacht sein muss, nicht defensiv zu offen zu stehen. Eintracht hingegen dürfte auf Umschaltmomente setzen, schnell über die Außenaktionen kommen, mit Tiefe und Variabilität im Angriff und hoher Intensität im Mittelfeld.
Wichtig wird sein, wie Madrid den Druck ausübt in der ersten Halbzeit, ob sie Frankfurt früh an die Wand spielen oder ob die Gäste sich stabilisieren und die Anfangsphase überstehen können. Tore vor dem Seitenwechsel könnten entscheidend sein für die Moral, denn Frankfurt hat Fähigkeiten, wenn sie Rückstände aufholen müssen. Die Erfahrung und Individualqualität bei Madrid machen sie favorisiert, doch im Damenfußball, besonders in Champions League Quali, sind Überraschungen möglich – und Eintracht hat mit Freigang, Reuteler und Blomqvist Offensivkräfte, die in der Lage sind, den Gegner in Schwierigkeiten zu bringen.
Bei Real Madrid werden Namen wie Caicedo, Feller und Bruun erwartet, im Sturm effizient zu sein. Ihre Rotation bei den Außenpositionen und die Aufstellung der Flügelverteidiger zeigen, dass man defensiv Stabilität sucht, aber auch offensiv Breite und Durchschlagskraft. In der Innenverteidigung sind Lakrar und Méndez ein zentrales Duo, das ruhig und sicher agieren muss – nicht nur gegen großgewachsene Stürmerinnen, sondern auch gegen Läufe hinter die Abwehr.
Eintracht muss intelligent sein in der Kontrolle des Balles und im Umschalten. Ihr Pressing in bestimmten Momenten, die Kompaktheit zwischen den Linien und die Geschwindigkeit der Angriffe könnten ausschlaggebend sein. Wenn sie es schaffen, Madrids defensive Linie zu beschäftigen und Fehler zu erzwingen, dann öffnen sich Chancen. Aber Madrid verfügt über gute Tiefe im Kader und wird sicher reagieren mit Wechseln und Anpassungen.
Der Zeitpunkt des Spiels – Qualifikationsrunde – verleiht ihm zusätzliche Bedeutung. Für Real Madrid ist es die letzte Hürde vor der Gruppenphase; ein Sieg zuhause würde Sicherheit verschaffen und den Weg ebnen. Für Frankfurt ist es eine Gelegenheit, international zu zeigen, dass man mithalten kann, sich zu beweisen gegen starke Gegnerinnen und Mut zu zeigen. Auch psychologisch geht es um viel: Selbstvertrauen aufzubauen, Rückschläge zu vermeiden, an die eigene Stärke zu glauben.
Die Trainerrolle ist ebenfalls entscheidend. Pau Quesada wird vermutlich Flexibilität zeigen wollen – je nach Spielstand könnte er offensivere Optionen bringen oder defensivere, wenn Frankfurt Druck macht. Bei Eintracht wird das Coaching-Team darauf vorbereitet sein, eventuell früh reagieren zu müssen – gegebenfalls formieren mit zusätzlicher Absicherung im Mittelfeld oder Außenverteidigern. Die Wechselbarkeit der Außenbahnen und die Fähigkeit der Ersatzspielerinnen, frische Impulse zu setzen, könnte die Partie kippen.
Für die Fans ist dieses Spiel ein Highlight. Die Erwartung bei den Madrider Anhängern ist, dass ihre Mannschaft souverän in die nächste Runde einzieht. Für die Frankfurter Fans ist es mehr als ein Spiel – es ist Chance, international gesehen zu werden. Beide Seiten werden eine leidenschaftliche Atmosphäre erzeugen, wobei das Stadion Alfredo Di Stéfano in Madrid eine Kulisse bietet, die Geschichte und Gewicht hat.
Die Aufstellungen zeigen auch, dass beide Mannschaften Wert auf Kontinuität legen – starke Spielerinnen im Kader bleiben gesetzt, Trainer vertrauen ihren Leistungsträgerinnen. Es gibt aber auch Raum für Überraschungen durch Wechsel und taktische Feinjustierung. Wer die ersten 20 Minuten gewinnt, wer die Initiative ergreift und wer psychologisch stärker ist, wird vermutlich den Ausschlag geben.
Am Ende geht es nicht nur um das Weiterkommen, sondern auch um die Glaubwürdigkeit und das Momentum. Ein Sieg für Real Madrid würde das Projekt unter Pau Quesada bestätigen, ein Erfolg für Eintracht Frankfurt könnte Motivation und Zuschauerinteresse steigern, das Team weiter stärken. Egal wie es ausgeht – die Aufstellungen machen deutlich: Hier treffen zwei Mannschaften, die nicht einfach nur spielen wollen, sondern etwas Großes wollen.