Überraschung aus Frankfurt! Bayer Leverkusen konnte in der Saison 2024/25 weder die Meisterschaft in der Bundesliga noch den DFB-Pokal verteidigen. Sportlich blieb der ganz große Wurf also aus – doch leer ging die Werkself dennoch nicht aus.

Überraschung aus Frankfurt! Bayer Leverkusen konnte in der Saison 2024/25 weder die Meisterschaft in der Bundesliga noch den DFB-Pokal verteidigen. Sportlich blieb der ganz große Wurf also aus – doch leer ging die Werkself dennoch nicht aus. Denn die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat offiziell bekannt gegeben, dass die BayArena mit dem prestigeträchtigen “Pitch of the Season Award” ausgezeichnet wird. Ein sensationelles Ausrufezeichen für perfekte Rasenpflege, modernste Technologie und einen Untergrund, der europäische Maßstäbe setzt. Während die Jagd nach den großen Titeln sportlich also noch warten muss, darf sich Leverkusen über einen Triumph ganz besonderer Art freuen. Ein Erfolg, der zeigt, dass ein Fußballverein weit mehr ist als Tore und Punkte – es ist auch ein Ort der Leidenschaft, des Detailreichtums und technischer Höchstleistung.

Der Rasen in der BayArena war in dieser Saison nicht nur grün, sondern makellos. Glatt wie ein Teppich, gleichmäßig gewachsen, belastbar, wetterfest – und jederzeit bereit für Bundesliga-Fußball auf höchstem Niveau. Nicht nur Spieler und Trainer lobten den Untergrund, sondern auch Experten, Zuschauer und nicht zuletzt die DFL selbst. Die Jury hob in ihrer Begründung hervor, dass die BayArena mit einer außergewöhnlichen Mischung aus traditioneller Pflege und innovativer Technik arbeite. Sensoren im Boden, künstliche Beleuchtungssysteme, ein ausgeklügeltes Bewässerungskonzept und eine Crew, die zu jeder Tageszeit bereitsteht – all das hat zur Auszeichnung beigetragen. Damit schlägt Leverkusen nicht nur die Konkurrenz in der Bundesliga, sondern setzt auch international ein Zeichen. Denn solche Standards findet man nicht einmal überall in der Champions League.

Für den Verein ist dieser Preis mehr als nur eine nette Randnotiz. Er ist eine Anerkennung für die Arbeit im Hintergrund – für die Greenkeeper, die Platzwarte, die Techniker, die sich tagein, tagaus um den perfekten Zustand der Spielfläche kümmern. Menschen, die selten im Rampenlicht stehen, aber eine zentrale Rolle im täglichen Ablauf eines Profiklubs spielen. Ohne sie gäbe es keine optimalen Bedingungen für das Training, keine perfekten Voraussetzungen für Heimspiele, keine sicheren Spiele bei schwierigen Witterungsverhältnissen. Der „Pitch of the Season Award“ gibt diesen Menschen eine Bühne – und Leverkusen nutzt diese mit Stolz.

Dabei ist bemerkenswert, wie konsequent der Verein auf Qualität setzt – nicht nur bei Spielern, Trainern oder in der medizinischen Abteilung, sondern eben auch bei Dingen, die auf den ersten Blick nebensächlich erscheinen mögen. Doch der Fußball hat sich gewandelt. Kleinigkeiten machen oft den Unterschied. Und ein Top-Rasen kann darüber entscheiden, ob ein Pass ankommt, ob ein Spieler ausrutscht oder ein Tor erzielt wird. Die BayArena bot in dieser Saison die wohl verlässlichsten Rahmenbedingungen der Liga – und das, obwohl das Stadion über 20 Jahre alt ist. Das zeigt: mit Pflege, Wissen und Innovationskraft kann man auch ältere Anlagen auf Weltklasseniveau halten.

Natürlich wäre es Bayer Leverkusen lieber gewesen, den Meistertitel oder den Pokalsieg zu feiern. Nach der historischen Saison 2023/24, in der man ungeschlagen Deutscher Meister wurde und den DFB-Pokal holte, waren die Erwartungen entsprechend hoch. Doch der Fußball ist keine Einbahnstraße. Erfolg ist nicht garantiert – selbst wenn man alles richtig macht. Verletzungen, Formschwankungen, unvorhersehbare Spielverläufe: All das gehört zum Geschäft. Dass man am Ende dennoch einen nationalen Titel nach Leverkusen holen konnte – wenn auch einen ungewöhnlichen –, spricht für die Substanz des Vereins. Es ist ein Zeichen dafür, dass hier nicht nur kurzfristige Erfolge zählen, sondern langfristige Qualität.

Fans und Verantwortliche dürfen also zurecht stolz sein. Denn auch wenn man sportlich diesmal nicht ganz oben stand, zeigt die Auszeichnung für den besten Rasen: In Leverkusen wächst mehr als nur Gras. Hier wächst eine Kultur des Details, der Professionalität und des ständigen Strebens nach Verbesserung. Das kann auf lange Sicht genauso wertvoll sein wie eine Trophäe im Schrank. Schließlich sind es genau diese Faktoren, die einen Verein nachhaltig stark machen. Wer in der Bundesliga dauerhaft mitspielen will, braucht nicht nur starke Spieler, sondern auch ein starkes Fundament – im wahrsten Sinne des Wortes.

Der „Pitch of the Season Award“ wird seit einigen Jahren von der DFL vergeben. Bewertet werden unter anderem die Ebenmäßigkeit der Spielfläche, die Farbintensität, die Belastbarkeit und das Feedback der Schiedsrichter und Mannschaften. Auch die TV-Bilder fließen mit ein. Leverkusen war in den letzten Jahren immer wieder unter den besten Plätzen, doch nun reichte es erstmals zum ganz großen Wurf. Dass dies ausgerechnet in einer Saison gelingt, in der sportlich nicht alles perfekt lief, verleiht dem Erfolg eine ganz eigene Note. Es zeigt, dass der Verein in der Breite gut aufgestellt ist – auch abseits des Rampenlichts.

In einer Zeit, in der oft nur Tore, Transfers und Trainerentscheidungen Schlagzeilen machen, ist diese Auszeichnung auch eine Erinnerung daran, dass der Fußball aus vielen Puzzleteilen besteht. Die BayArena ist nicht nur ein Stadion – sie ist ein Ort, an dem höchste Standards gepflegt werden. Ein Ort, der Spieler inspiriert, Zuschauer begeistert und der Bundesliga gut zu Gesicht steht. Man darf gespannt sein, ob dieser Preis auch ein Signal für andere Klubs ist, mehr in ihre Infrastruktur zu investieren. Denn klar ist: Der Fußball der Zukunft wird nicht nur auf dem Platz entschieden, sondern auch darunter – im Boden, im System, im Detail.

Für Leverkusen ist dieser Erfolg ein weiterer Schritt auf dem Weg, sich als Top-Adresse im deutschen Fußball zu etablieren. Nicht nur wegen der sportlichen Leistungen, sondern auch wegen der Werte, für die man steht: Qualität, Verlässlichkeit, Innovation und Teamgeist – auf und neben dem Platz. So bleibt die Hoffnung, dass dieser grüne Triumph ein Vorbote ist für weitere Erfolge. Vielleicht schon in der kommenden Saison, wenn es wieder heißt: Auf geht’s, Werkself!

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