„Unvergessen und für immer lebendig: Bayer Leverkusen ehrt Trainerlegende Christoph Daum mit einer Bronzestatue – eine zeitlose Hommage an den Mann, der Träume erschuf, Generationen inspirierte und Leverkusen groß machte!“
Es war ein Moment voller Emotionen, Stolz und tiefem Respekt, als Bayer 04 Leverkusen am Samstag eine Bronzestatue von Christoph Daum vor der BayArena enthüllte. Die Sonne spiegelte sich auf der glänzenden Oberfläche des Kunstwerks, während Hunderte von Fans, ehemalige Spieler, Funktionäre und Wegbegleiter sich versammelten, um dem Mann zu huldigen, der den Verein einst auf die Landkarte des europäischen Fußballs brachte. „Unvergessen und für immer lebendig“ – diese Worte, die auf der Gedenktafel neben der Statue eingraviert sind, fassen zusammen, was Christoph Daum für Leverkusen bedeutet: Leidenschaft, Mut, Vision und ein unerschütterlicher Glaube an das, was möglich ist.
Daum, der in den 1990er Jahren die Werkself in eine neue Ära führte, steht sinnbildlich für Aufbruch, für unbändigen Willen und für eine Fußballphilosophie, die über das Spielfeld hinausging. Er kam nicht, um nur ein Team zu trainieren – er kam, um einen Traum zu formen. Unter seiner Führung entwickelte sich Bayer Leverkusen von einem ambitionierten Bundesligisten zu einem ernsthaften Titelanwärter. Seine Mannschaften spielten mutig, technisch stark und mit einer Entschlossenheit, die selbst die großen Gegner Europas zittern ließ.
Viele erinnern sich noch an legendäre Spiele jener Zeit – an das Gefühl, dass Leverkusen jeden schlagen konnte, egal ob Bayern, Dortmund oder internationale Größen. Daum formte Spieler wie Ulf Kirsten, Paulo Sérgio oder Emerson zu Symbolfiguren eines neuen Leverkusener Selbstbewusstseins. Er brachte Struktur, Leidenschaft und eine Siegermentalität, die bis heute nachhallt. Auch nach Jahrzehnten fällt sein Name immer noch mit einem ehrfürchtigen Ton, wenn über die goldene Ära der Werkself gesprochen wird.
Die Bronzestatue zeigt Daum in einer typischen Pose: mit entschlossenem Blick, leicht nach vorn geneigt, als würde er noch immer an der Seitenlinie stehen und sein Team anfeuern. Ein Sinnbild dafür, dass sein Geist, sein Wille und seine Leidenschaft nie verschwunden sind. „Er hat diesen Verein geprägt wie kaum ein anderer“, sagte Leverkusens Vereinschef Fernando Carro bei der Enthüllung. „Christoph Daum hat uns gelehrt, groß zu denken – und daran zu glauben, dass wir alles erreichen können, wenn wir mutig genug sind.“
Auch Christoph Daum selbst, der mittlerweile gesundheitlich angeschlagen ist, zeigte sich tief bewegt. In seiner kurzen, aber eindrucksvollen Rede sprach er über Dankbarkeit, über die Bedeutung von Zusammenhalt und über die Liebe zum Fußball, die ihn sein ganzes Leben begleitet hat. „Leverkusen war für mich nie nur ein Job“, sagte er mit bewegter Stimme. „Es war eine Familie, ein Gefühl, ein Zuhause. Diese Statue steht nicht für mich allein – sie steht für alle, die mit mir diesen Traum gelebt haben.“
Für die Fans war der Moment überwältigend. Viele trugen alte Trikots aus Daums Zeiten, einige hielten Plakate mit Aufschriften wie „Danke, Christoph!“ oder „Unsere Legende lebt weiter“. In den sozialen Medien überschlugen sich die Reaktionen: unzählige Fotos, Erinnerungen und Danksagungen wurden geteilt. Sogar ehemalige Spieler, die heute in anderen Vereinen oder als Trainer aktiv sind, meldeten sich zu Wort. „Er war mehr als ein Trainer“, schrieb Ulf Kirsten. „Er war ein Mentor, ein Visionär, und jemand, der immer an uns geglaubt hat – selbst wenn wir es selbst nicht taten.“
Die Initiative zur Statue entstand aus einer Fanbewegung, die seit Jahren für eine sichtbare Ehrung Daums kämpfte. Unterstützt wurde das Projekt schließlich von Sponsoren, dem Verein und einigen Weggefährten des Trainers. Der Künstler, der das Werk geschaffen hat, betonte, dass die Statue nicht nur eine Nachbildung, sondern ein Symbol sei – „eine Verkörperung von Energie, Glaube und Entschlossenheit“.
Die Enthüllung war nicht nur eine Feier für einen Mann, sondern auch eine Erinnerung daran, was Fußball in Leverkusen bedeutet: Leidenschaft, Herz und der Mut, gegen alle Widerstände zu träumen. Christoph Daum verkörperte genau das – ein Trainer, der nicht nur Spiele gewinnen, sondern Geschichte schreiben wollte. Seine Ära mag vorbei sein, aber sein Einfluss lebt weiter – in den Werten, in der Spielkultur und in der Seele des Vereins.
Viele junge Fans, die Daum nie live an der Seitenlinie erlebt haben, zeigten sich beeindruckt von den Geschichten, die ältere Generationen erzählten. Für sie ist die Statue nun ein Stück Identität, ein Ort, an dem sie die Geschichte ihres Vereins fühlen können. Für andere, die seine Zeit miterlebt haben, ist sie ein emotionaler Rückblick auf unvergessliche Momente – Siege, Tränen, Triumphe und bittere Niederlagen, die den Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Als am Ende der Feier das Vereinslied durch die Lautsprecher hallte, standen die Menschen still, viele mit feuchten Augen. Einige legten Blumen nieder, andere verharrten einfach in Stille. Es war, als ob die Vergangenheit und die Gegenwart für einen Moment miteinander verschmolzen – vereint durch die Figur eines Mannes, der Leverkusen für immer geprägt hat.
Christoph Daum bleibt ein Symbol des Aufbruchs, der Leidenschaft und der unbeugsamen Überzeugung, dass Größe nicht aus Reichtum oder Zufall entsteht, sondern aus Glaube, Arbeit und Liebe zum Spiel. Die Bronzestatue ist nicht nur eine Erinnerung – sie ist ein Versprechen: dass seine Werte, sein Geist und seine Vision in Leverkusen weiterleben werden.
